
Kontrabass: Beate Wiesinger
Stimme: Christian Reiner
Kontrabass: Beate Wiesinger
Stimme: Christian Reiner
Christian Reiner – Stimme, Text
Jim Black – Schlagzeug
Philip Zoubek – Piano, Synthesizer
Christian Weber – Bass
Martin Siewert – Gitarre, Electronics
Fünf brachte Reiner, Black, Zoubek, Siewert und Weber zusammen, um ein All-Star-Set mit rohen, lauten, energiegeladenen Free-Jazz-Improvisationen mit Rockeinschlag zu spielen. In dieser Formation waren die Musiker noch nie zuvor aufgetreten. Aber angesichts des Talents und der Erfahrung, die dahinterstecken, hat es einfach funktioniert. Unmittelbar. Siewert mit seinen rauen, lärmenden Slides, Reiner mit seinen Schreien und Knurrgeräuschen, die scheinbar gleichzeitig am Boden seines Beckenbodens und seiner Kehle kratzten, Zoubek mit seinem spastischen Klavierspiel – das war Stress und es war rau, aber auf eine gute Art. Aber auch ruhige, melodische Momente mischten sich dazwischen. Ruhig, aber still, von Dunkelheit umhüllt. (Arianna Fleur, Mica)
„Reiner has created his very own neo-Dadaist spoken word genre. His main material are key utterances from everyday conversations and narrations. He connects those by his very own cut-up technique, thereby creating lightly bizarre cross-sectional narratives. Treating those as objects trouvées, he stages these utterances as a poetical ‚metalanguage dansant.‘ Calibre and concatenation of these utterance-objects is determined by an underlying rhythmic base generating a strong cadence. The resulting speech flow offers rich possibilities for the other four musicians to create intensely interlocking tapestries. Jim Black passionately dove into the speech flow and intensified it by his subtle and forceful drum-work. His drumming incited his fellow musicians to take their part in shaping the whole into a surprising gestalt. … . It was the more astonishing that the twists Jim Black – as nonnative speaker go German – gave time after time, strongly fitted the dramatics of the speech flow and its meaning. Music and speech clearly and strongly reinforced each other.“ (Henning Bolte, Jazzhalo.be)
Zeichnung: Schorsch Feierfeil
Foto: Peter Christensson. Am
30. September 2017 im Kunsthaus Bregenz, im Rahmen der Ausstellung „Dear to me – Peter Zumthor„.
Fotos: Maziak. Bei der Textperformance zur Buchpräsentation von Sepp Dreissingers „Im Kaffeehaus“ am 6. November 2017 im Café Sperl in Wien. Die Performance enthält Texte über Kaffeehäuser von Peter Kubelka, Josef Hader, Robert Menasse, Friederike Mayröcker, Andre Heller, Hermes Phettberg, Robert Schindel, Wolf Wondratschek, Elizabeth T. Spira, Anneliese Weidinger.
2017 mit Weisse Waende am Jazzfestival Saalfelden. Foto: Frank Schindelbeck.
Kein Grabstein ist ein Kurzhörspiel,
aufgenommen am 8. Januar 2017
in der Garnisogasse 7, Wien.
Live Sampling: Philip Leitner
Stimme: Christian Reiner
„Man kann ja nie wissen“ steht auf Kurt Schwitters Grabstein. Schwitters starb am 8. Januar 1948. An seinem 70. Todestag spielten wir das Hörspiel in Echtzeit ein. Es dauert 3einhalb Minuten.
„Joseph Brodskys Gedichte als packende Hörfassung“ (DIE ZEIT)
„…Brodskys riesige „Große Elegie an John Donne“, …hört man in gleich zwei verschiedenen Übersetzungen. Die eine dauert 26 Minuten, die zweite 17 Minuten. In beiden Darbietungen trifft Reiner bravourös den Tonfall der Übertragungen und den Geist dieser imposanten Huldigung an einen Kollegen, die jeweils mit einem Satz beginnt: „John Donne ist eingeschlafen.“ (Rheinische Post)
Aufgenommen von 2014 – 2017.
Aufnahmeleitung: Martin Siewert.
Studio: Garnison 7.
Mastering: Christoph Stickel.
Cover-Foto: Max Franosch.
Portrait-Foto: Jim Rakete.
Booklet-Texte: Ilma Rakusa, Klaus Reichert.
Produced by Manfred Eicher, Wolf Wondratschek.
Testaufnahmen, Glocke:
Kirche Maria am Gestade, Wien.
Dank an Juri Smirnov.
Übersetzungen: Karl Dedecius, Felix Philipp Ingold, Alexander Kaempfe, Heinrich Ost, Alexander Nitzberg.
– Informationen auf discogs.com
– ecmrecords.com
– Musikempfehlung der Redaktion auf klassikakzente.de
„Christian Reiner trifft hier immer den richtigen Ton,
macht Inhalte sprachlich erlebbar, ja, macht Seelisches durch Sprache zum Erlebnis.“
(Jörg Konrad, Kulturkomplott)