Hamilton/Reiner: 8 Pieces for Light and Chance

Julyen Hamilton: Tanz, Christian Reiner: Stimme, Svante Grogarn: Licht

Nachdem der britische Improvisationstänzer Julyen Hamilton 1999 in seiner Choreographie „Something between us“ Musik von der CD „Oral Office“ verwendete, traf ich ihn im Sommer 2000, um mit ihm zu improvisieren. Schnell war eine eigene Sprache zwischen Text und Tanz gefunden. Daraufhin zeigten wir unsere Arbeit in Malmö, Amsterdam, Brüssel, dem Meet the Parents Festival in Kopenhagen, am Bratislava Dance Festival, in der Fondation Cartiere in Paris und anderswo. Zusammen mit Svante Grogarn entwickelten wir 8 Pieces for Light and Chance.

8 Pieces for Light and Chance ist eine Annäherung von Tanz und Sprache. Bewegung erzeugt Text und Stimme, Stimme ruft Bewegung hervor. Der Fokus liegt auf den musikalischen Aspekten von Tanz und Sprache. Stimme und tänzerische Bewegung sind gleichrangig und bilden Rhythmus, Melodie, Harmonie oder Disharmonie.

Featuring Wolf Wondratschek: Bei der Aufführung im April 2003 im Tanzquartier Wien, verwendet Reiner auch zwei Texte aus dem Prosaband Oktober der Schweine des in Wien lebenden Autors Wolf Wondratschek. Der Autor selbst wird diese Texte zu Beginn des Abends in einer kurzen Autorenlesung präsentieren. Somit ergibt sich die einmalige Gelegenheit, Autor und Stimmkünstler in ihrer jeweiligen Interpretation der Texte am selben Abend zu hören.

Aus dem Artikel von Helmut Ploebst, Tanz Journal 2003:
„Beide Improvisierer sind während der Aufführung am 4. April 2003 – und nur diesem Abend kann die vorliegende Besprechung von Pieces for Light and Chance gelten – in Hochform. Tanz- und Sprachfluß schwingen zwischen meisterhaftem Miteinander und widerstrebendem Auseinandergeraten. Das Wort, im Theater oft ein Parasit des Körpers, der diesen verdeckt und zum „Lautsprecher“ verkümmern läßt, verästelt sich hier in den Tanz und die Gesten der beiden. Nicht einen Augenblick kommte es zum Ansetzen einer kohärenten Erzählung, aber Hunderte Geschichtenfetzchen flattern auf der Bühne und lösen sich auf, immer wieder strukturiert durch abstrakte Lautmalerei und Bewegungskonstrukte. Der komplexe Dialog zwischen Hamilton und Reiner ist kraftvoll, immer wieder blitzt Humor auf, Sätze werden unterbrochen, Wortgebäude lösen sich in Lauttrümmer auf. Die Performance des Texts folgt choreographischen Plänen.“
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Aus dieser Arbeit entand das Stück „Themes for Voice and Dance: Chucks Zimmer

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Peachums Traum

Peachums Traum (2002)
Regie: Martin Gruber.
Mit Lucy Mc Evil, Nils Bohrmann,
Peter Herbert, Marion Kansy
und anderen.

Neue Bühne Villach,
WUK-Wien.

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Die Vögel

Aktionstheater-Ensemble 2003. Von links nach rechts: Michael Dolan, Rüdiger Hentzschel, Edith Gruber, Alexandra Abbrederis, Martina Eisendle, Christian Reiner, Katarina Vlnieskova, Susanne Wisiak, Alexander Aiman El Dib, Lisa Maria Rümmele, Vladislav Soltys, Milos Galko. Nicht im Bild: Elke Maria Reidmann, Nevenka Komes, Tamara Gruber.

DIE VOEGEL (2003)

Theater/Performance nach Aristophanes
Regie: Martin Gruber. Aufgeführt im Die-Theater-Künstlerhaus, Wien, Spielboden Dornbirn.

„dem internationalen Schauspiel-, und Tanzensemble wird – aktionstheater gemäß – einiges abverlangt, doch die bemerkenswerten DarstellerInnen werden den hohen Ansprüchen gerecht. Ein berauschendes Stück Theater, ganz im dionysischen Sinne.“
(Carola Kilga, VN)

Mehr: aktionstheater.at

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Risse

Risse (2004)
Tanz/Text/Musik
Choreographie: Hans Werner Klohe.

 

 

 

 

 

 

Zum Stück „Gehthoertspricht“ von Hans Werner Klohe 2003

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Themes for Voice and Dance: Chucks Zimmer

Foto: Rosenberg

Nachdem der britische Tänzer Julyen Hamilton und der Sprecher Christian Reiner in 8 Pieces for Light and Chance das improvisatorische Aufeinandertreffen von Bewegung und Wort, von Tanz und Stimme ausloteten, widmen sie ihre Improvisationen in „Themes for Voice and Dance“ jeweils einem bestimmten literarischen Werk. Bei „Themes for Voice and Dance: Chucks Zimmer“ dient als Ausgangsmaterial Wolf Wondratscheks Gedichtband aus den 70er-Jahren.

“Poesie, Stimme, Tanz und Licht vom Feinsten” (tanz.at 04, Ulrike Moschen)

Uraufführung: Tanzquartier Wien 2004

Christian Reiner: Stimme
Julyen Hamilton: Tanz
Wolf Wondratschek: Text
Svante Grogarn: Licht
Ritsche Koch: Trompete

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Albtraummännlein

ALBTRAUMMÄNNLEIN (2002)

Regie: Martin Gruber.
Mit Lucy Mc Evil, Erik Jan Rippmann, Marion Kansy, Spielboden-Chor.

In diesem sprachunabhängigen Theaterstück wurden keine Worte, sondern Laute benutzt. Meine erste Zusammenarbeit mit dem Regiesseur Martin Gruber, in dessen Aktionstheater-Ensemble ich von 2002-2006 in sechs Produktionen mitwirkte. Albtraummännlein wurde aufgeführt im Die-theater-Künstlerhaus in Wien und am Spielboden in Dornbirn.

„Die Uraufführung von „Das Albtraummännlein“ von Gerold Amann war eine phänomenale Überraschung die restlos begeisterte… Ob Singspiel, Sprechtheater oder multimediale Performance: eine Inszenierung, die sich der zeitgenössischen Kunst stellt und richtungsweisende Formen der Umsetzung aufzeigt.“
(NEUE VORARLBERGER ZEITUNG)

„So manches Lachen blieb einem im Halse stecken, wenn das neckische Kokettieren der Kellnerin (sehr vielschichtig dargestellt von der charismatischen Marion Kansy) mit den beiden rivalisierenden Macho-Stammgästen (Erik Jan Rippman und Christian Reiner glänzten durch gekonntes Minenspiel) in Aggression, Demütigung und Leid umschlug. Martin Gruber setzte erfolgreich auf solch abrupte Stimmungswechsel, die das Publikum merklich bewegten.“
(VORARLBERGER NACHRICHTEN)

aktionstheater.at

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Kanon für Geschlossene Gesellschaft (2000)

Kanon für Geschlossene Gesellschaft
Oper, Theater.
Regie: Ruedi Häusermann. Mit Martin Schütz und anderen.
Aufführungen in der Bayerische Staatsoper,
Eröffnung der Bayerischen Opernfestspiele 2000.

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GEHTHÖRTSPRICHT (2003)

GEHTHÖRTSPRICHT (2003)
Tanz-Text-Performance
Choreographie: Hans Werner Klohe
Tanz: Su-Mi Yang, Alice Gartenschläger
Stimme: Christian Reiner
Licht: Benjamin Schälike
Uraufführung: Sophiensäle Berlin 2003

„Der französische Semiotiker Roland Barthes hätte seine Freude an der Choreografie „gehthörtspricht“ von Hans-Werner Klohe gehabt. Im zweiten Teil, der sich mit persönlichen Schnittstellen auseinandersetzt, kreiert der Schlömer- und Waltz-Tänzer einen abstrakten Textkörper aus Sprache und Bewegung. Grazil gleiten die Tänzerinnen zu Stimmspielen des Sprachkünstlers Christian Reiner über den Bühnenraum. Getanzte Gesten und Worte vermischen sich zu sakralen und skurrilen Momenten zwischen Traum und Realität.“
(DIE WELT, 7. Januar 2003)

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